Nach der letztjährigen Meisterschaft in der Bezirksliga und dem daraus resultierenden Aufstieg in die Bezirksoberliga war das Saisonziel 15/16 von vorn herein klar: Klassenerhalt. Dieses Unterfangen gestaltete sich zunächst schwieriger als gedacht. Die ganze Saison über vom verletzungspech geplagt musste man mit Susi Gruber (Bänderiss), Theresa Geigenberger (Bänderriss), Krisi Wimmer (Kreuzbandriss) und Nina Kerscher (Schulterverletzung) über weite Strecken der Spielzeit auf wichtige Stützen und Stammspieler verzichten. Des weiteren musste man mit Christina Trampenau (SC Amicitia München), Angelika Bruckmoser (Karriereende) und Anni Paulicks (Karriereende) drei Abgänge verkraften.
Mit einer knappen 3:2 Niederlage startete man bei tropischen Temperaturen in Kirchberg im Wald und hatte dann einige harte Brocken vor sich. Die Negativ-Serie konnte man erst am 5. Spieltag unterbrechen, nachdem man in Engertsham einen 1:0 Rückstand noch zu einem 1:2 Auswärtssieg drehen konnte. Das darauffolgene Spiel war zu Hause gegen Straubing, was im Nachhinein eines der wichtigsten Spiele war. Da man in diesem Spiel souverän mit 3:1 siegen konnte, ergatterte man später durch den direkten Vergleich den verdienten Klassenerhalt.
Vor der Winterpause erhielt das Trainerteam von Stefan Maier Unterstützung, welche er gleich im Trainingslager in Bad Tölz unter Beweis stellen konnte.
Mit einem neuen System und voller Motivation startete man in die Rückrunde. Mit dem Nachholspiel gegen Frauenbiburg begann man nach der Winterpause mit einer 4:1 Niederlage. Davon unbeeindruckt holten die Damen zu Hause gegen Kirchberg einen Last-Minute-Sieg wie er im Buche steht. Nach einem 0:1 Rückstand schossen Karwowski und Phillipp in den letzten beiden Minuten zwei Tore und füllten somit das Punktekonto des SSV auf 9 Punkte auf. In den darauffolgenden Spielen hatte man sehr viel Pech, als man sich gegen Engertsham mit gefühlten Hundert Torchancen 3:1 geschlagen geben musste. Im Stadion des VfB spielte man dann nach 10 Minuten zu zehnt und nach 84 Minuten sogar nurnoch zu neunt. Hut ab vor der gesamten Mannschaft, die trotz deutlicher Dezimierung Charakter und Willensstärke zeigte und ein 0:0 nicht nur halten konnte sondern auch gute Einschussmöglichkeiten gehabt hätte.
Da man gegen Deggendorf knapp keinen Punkt mehr holen konnte und in Perkam nach einer Wetterbedingten Unterbrechung verlor hing alles am letzten Spiel gegen Frauenbiburg.
Im diesem Spiel stand der SSV Weng, wie in so vielen Spielen diese Saison, personell ziemlich schlecht da. Mit der reaktivierten Angie Bruckmoser hatte man wenigstens einen Auswechselspieler. Die Mannschaft kämpfte sich in dieses Spiel und konnte sogar in Führung gehen, welche man aber nicht halten konnte. Mit einem 1:1 unentschieden und dem so unglaublich wichtigen Punkt in der Tasche fing das schier endlose warten auf das Ergebnis von Straubing an. Nach einer halben Stunde ständiges Handy-aktualisieren stand dann endlich das Ergebnis fest. Der viel umjubelte Klassenerhalt ist auf alle fälle gerechtfertigt und gebührt sowohl den Spielerinnen und Trainern, die alles für den Nichtabstieg gegeben haben, als auch den Fans und Zuschauern, die es das ein oder andere mal schafften die Spielerinnen noch ein wenig zu pushen.
Beim SSV stehen Teamgeist und Zusammenhalt im gesamten Verein an oberster Stelle, was man diese Saison wieder eindrucksvoll beweisen konnte. Nun gilt es sich von den letzten sehr Kräftezehrenden Spielen zu erholen und wieder fit in die Vorbereitung der nächsten Bezirksoberliga Saison zu starten. #SUPERSSV #EinTeam #RotBlau ❤💙❤💙